Das Raspberry Pi wurde von der gleichnamigen Foundation zu dem Zweck ins Leben gerufen, Kindern wieder Spass an produktivem Basteln näherzubringen — statt reine Spielekonsumenten zu sein. Das Ziel wurde erreicht - und zwar nicht nur für Kinder, wie eine nicht enden wollende Liste an Projekten zeigt.
Das Projekt "Raspberry Pi" hat das erste Mal einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt, dass in Linux mehr steckt als nur Server, Handy, und Desktop. Es kann auch mit beliebiger Hardware umgehen. Im Fokus dieses Kurses stehen gute alte Betriebssystemkonzepte in Verbindung mit hardwarenaher Programmierung. Durch das Vorhandensein der Basisinfrastruktur, wie Filesystem, Multitasking, TCP/IP und vielem anderem, bietet es eine hervorragende Alternative zu "gestandenen" Embedded-Betriebssystemen.
Kursinhalte
- Linux und die Commandline
- Linux ist ein Desktopbetriebssystem. Unter anderem — es ist alles nur eine Frage des vorhandenen Speichers. Das Rasperry ist für Embedded-Verhältnisse mit 512MB reichlich ausgestattet. Ein Desktop ist trotzdem nur mühsam zu betreiben — und ist für ein Embedded-Produktivsystem ohnehin unangebracht. Zurück an die Unix-Anfänge also …
- Remote Login mit SSH
- Grundlegendes: die Shell, Werkzeuge wie sed, grep, find …
- Diagnose mit Tools wie netstat, top, den Filesystemen procfs und sysfs …
- Python Grundlagen
- Obwohl der Kursinhalt sprachunabhängig ist, brauchen wir für das weitere Vorgehen eine Programmiersprache. Die Raspberry Foundation, die unter anderem das Ziel verfolgt, Kinder weg vom reinen Computerspielen zurück zum spielerischen Programmieren zu führen, wählt zu Recht Python als die Sprache, das zu erreichen.
- Das General Purpose IO (GPIO) Subsystem.
- Output: Schalten von Ausgängen
- Input: Abfragen von Eingängen (sowohl über dummes Polling als auch über intelligentes ereignisgesteuertes Programmieren bzw. Interrupts)
- Mit Mikrocontrollern sprechen
- Aufgaben wie z.B. Temperaturmessung, IO-Port Expandierung, Pulse Width Modulation (PWM) etc. werden gerne an externe Hardware ausgelagert, die über dedizierte Protokolle angesteuert wird. Hier wird ein Überblick über die Protokolle und über verschiedene Aspekte der Integration in Linux gegeben.
- Inter Integrated Circuit (I2C)
- Serial Peripheral Interface (SPI)
- LM-Sensors Subsystem
- CAN-Bus
- ist ein Netzwerkprotokoll (Controller Area Network), das zur Kommunikation zwischen Mikrocontrollern verwendet wird — zum Beispiel im Auto. In Linux hat sich eine sehr nette Infrastruktur entwickelt, die das Protokoll nahtlos in den Netzwerkstack einpasst.
- Video4Linux (V4L)
- Das Video-Subsystem, das zusammen mit einer Menge von Hardwaredrivern (unter anderem für das Raspberry-Kamerainterface) die Videofähigkeiten von Linux implementiert.
Zielpublikum
- Embeddedprogrammierer, die sich schon länger fragen, warum Features eines “normalen” Betriebssystems, wie z.B. Multiprocessing, TCP/IP, Dateisysteme, ihnen versagt bleiben oder teuer erkauft werden müssen.
- Elektroniker, die Devices testen wollen, bevor in ihrer Firma die Hostsoftware soweit ist.
- Architekten, die ihre Plattformzusammensetzung entscheiden und rechtfertigen müssen. Die Frage “Wieviel Logik stecke ich in externe Hardware und muss ich das überhaupt?” ist schwer zu beantworten.
- Die Teilnehmer sind eingeladen, eigenes Equipment – Lötmaterial, Breadboard, etc. – mitzubringen. Werkzeug und Material ist reichlich vorhanden, jedoch macht es mit dem eigenen wahrscheinlich mehr Spass.
Empfohlene Vorkenntnisse
- Etwas Programmiererfahrung
- Etwas Hardwareerfahrung
Details zu diesem Open Source Training
Kurstitel: |
Raspberry Pi Hands-On |
Kurspreis: |
2.225,00 € exkl. MwSt pro Teilnehmer, Standardpreis ohne Rabatt
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Kursdatum: Kurszeiten: |
Open date - Open date 09:30 - 17:00 Alternative Termine stehen am Ende dieser Seite
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Dieses Training findet in der typischen Classroom Variante und in der Live Variante übers Internet via ZOOM Session statt. Sie können selber entscheiden welche Variante besser für sie passt.
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Kursort:
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Das Classroom Training findet statt bei:
LinuxCampus Brodtischgasse 4 2700 Wr. Neustadt (Österreich) Website des Veranstaltungsortes
Das Live Training findet statt bei:
Sie können vom jedem Ort teilnehmen von dem Sie möchten und es ist keine Anreise notwendig. Sie benötigen nur eine Webcam, einen Webbrowser (ZOOM-Session) und einen VNC-Client für den Zugriff auf ihr Teilnehmer LAB.
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Details: |
Der Kurs ist auf 10 Teilnehmer beschränkt Die Unterrichtssprache ist Deutsch Die Kursunterlagen werden im PDF Format bereitgestellt Jeder Teilnehmer erhält ein Kurszertifikat Kalt- und Heißgetränke und Snacks werden kostenlos bereitgestellt
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